Herausforderung Klimawandel Baden-Württemberg

ReSiPrec

 

In dem Vorhaben ReSiPrec (Hochauflösende regionale Simulationen künftiger Starkniederschlagsereignisse in Baden-Württemberg) sollen mittels Klimasimulationen zukünftige Änderungen der Häufigkeit und der Intensität von Niederschlagsereignissen als Folge des Klimawandels in Baden-Württemberg untersucht werden. Unter Verwendung von regionalen Klimamodellen werden Aussagen für urbane und ländliche Regionen abgeleitet. Hierbei kommen Simulationsergebnisse der regionalen Klimamodelle REMO und CLM (letzteres ist die Klimaversion des nicht-hydrostatischen Lokalmodells LM des Deutschen Wetterdienstes) sowie eigene höher aufgelöste Simulationen mit CLM zum Einsatz. Durch den Vergleich der Ergebnisse mit Beobachtungen wird untersucht, wie realistisch die Niederschlagsklimatologie, insbesondere die Extremverteilungen, der letzten Dekaden (Kontrollzeitraum, 1971-2000) durch diese Simulationen wiedergegeben wird. Hierfür ist der Einsatz moderner statistischer Verfahren zur Zeitreihen- und räumlichen Musteranalyse vorgesehen. Darüber hinaus werden hoch aufgelöste Episodensimulationen ausgewählter sommerlicher und winterlicher Starkniederschlagsereignisse mit CLM durchgeführt und ausgewertet. Die entwickelten Verfahren werden dann für die statistische Analyse künftiger Niederschlagsklimatologien (Verteilungen, Trends) verwendet. Als Prognosezeitraum ist der Zeitraum 2011-2040 vorgesehen, wobei angestrebt wird, noch einen weiteren (späteren) Zeitraum zu untersuchen. Aufgrund der Verwendung verschiedener Modelle und durch die Verwendung von Beobachtungen und Reanalysen im Kontrollzeitraum können Extremwertverteilungen gegenwärtiger und künftiger Niederschläge zusammen mit Vertrauensbereichen gewonnen werden. Sowohl in Kontrollzeitraum als auch in den Prognosezeiträumen werden ausgewählte Starkniederschlagsereignisse in hoher Auflösung mit CLM simuliert, um nicht nur statistische Aussagen, sondern auch plausible Einzelwetterabläufe zu erhalten, welche unter anderem für weitergehende Untersuchungen verwendet werden können.

Ansprechpartner: Dr. Gerd Schädler, IMK, Forschungszentrum Karlsruhe